Mokume Gane
Mokume Gane bedeutet frei übersetzt Holzmaserung im Metall.Mokume Gane wurde vor ca.
300 Jahren in Japan entwickelt, wo diese Technik zunächst ausschließlich zur
Herstellung von Gefäßen, Geräten und Schwertbeschlägen diente. Denbei Shaomi gilt
als der Erfinder von Mokume Gane, er gab dieser Technik ihren Namen. In der
westlichen Welt tauchten erstmals Ende des 19. Jahrhunderts kunstvolle Mokume
Gane-Vasen aus Japan auf.
Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts
erforschen auch westliche Goldschmiede diese reizvolle Technik entwickeln sie
weiter, und entdecken Mokume Gane für die Herstellung von Schmuck.
Im Gegensatz zu Damast oder Damaszener- Stahl besteht
Mokume Gane nicht aus Eisen-Metallen.
Das
Ausgangsmaterial für Mokume Gane entsteht durch Verschweißung dünner Bleche
verschiedener Bunt- und Edelmetalle. („Blätterteig“)
Es
müssen Metalle sein, die ähnliche metallurgische und verarbeitungstechnische
Eigenschaften aufweisen.
Die
so entstandenen Schichtmetallblöcke werden anschließend mit Punzen, Fräser,
Stichel, mit Gravier- Ätz oder Torsionstechniken bearbeitet. Außerdem wird das
Metall immer wieder geschmiedet und/oder gewalzt, um die entstandenen
Niveauunterschiede auszugleichen.
Das
sich nach und nach offenbarende Muster wirkt organisch, manches Mal gleicht es
einer Holzmaserung.
„Es hat einen eigenartigen Glanz. Seine
welligen Strahlen gleissen. Es sieht aus wie ein Teich, über dessen Oberfläche
der Wind gleitet. Der Schmied hat eine feine Maserung herausgearbeitet, wie
Spuren von kleinen Insekten, die darüber hinweggekrabbelt sind, als es noch
weich war.“ (Damast, beschrieben von B.Hajar um 540n.Ch.)
Der
Arbeitsprozess ist sehr zeitaufwendig, körperlich anstrengend und mitunter
frustrierend.
Nur
die wachsende Erfahrung im Umgang mit Mokume Gane kann die Frusterlebnisse
minimieren und die Ergebnisse optimieren.